Global Village (die Konferenzen)
Global Village 1993
Global Village 1996
Global Village 1997
Global Village 1999

1999 waren wir beteiligt an der NGO Internet Fiesta und - in neuer Zusammensetzung - an "Global Village 99" Das geplante 4. internationale Global Village Symposium mußte leider abgesagt und auf unbestimmte Zeit vertagt werden.

 
 
Globalisierung und Technologie / Globalization and Technology Vienna City Hall, February 1995
European Telecom Infrastructure and Politics
Europäische Telekom Infrastruktur und Politik

Abstract     Lecture     Author

Marcel Haag - Europäische Kommission, DG XIII (B)

 

 

Europe did set in 1993 new standards for achieving the informationsociety Main goal is the building of a superhighway and liberalization of the telecom market in Europe by 1998/1/1.

1. Informationsgesellschaft hat Priorität

Die Europäische Kommission hat der Schaffung der Informations- und Kommunikationsgesellschaft mit ihrem Weissbuch zu "Wachstum, Wettbewerbs-fähigkeit und Beschäftigung" von Dezember 1993 die höchste Priorität eingeräumt. Informationszugang und Informations-verarbeitung werden die Schlüsselfaktoren für die künftige Entwicklung unserer Gesellschaft sein. Der Auf- und Ausbau elektronischer Superhighways, d.h. hochleistungsfähiger Kommunikations-verbindungen zur Übertragung von Daten, Sprache und Bildern, gehört dabei zu den vordringlichen Aufgaben, wenn die mit der Einführung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und insbesondere der Konvergenz von Telekommunikation und audiovisuellem Sektor, verbundenen Herausforderungen, gemeistert werden sollen.

2. Auf dem Weg zur vollen Öffnung der Telekom- Märkte: Zieldatum 1.1.1998

Nachdem der Rat der Telekom-Minister der EU bereits im Sommer 1993 die vollständige Liberalisierung aller Telekommunikations- dienste, einschliesslich des öffentlichen Sprachtelefondienstes, bis zum 1.1.1998 beschlossen hatte, traf er am 17. November 1994 auf der Grundlage des ersten Teils des Infrastruktur-Grünbuchs der Kommission auch die Grundsatzentscheidung zugunsten einer vollen Liberalisierung der Infrastrukturen bis zu diesem Zeitpunkt.

Die Aufhebung der Netzmonopole in der EU wird sich nach Auffassung der Kommission auf zweifache Weise positiv auswirken:

  • Sie wird dem privaten Sektor Investitionen ermöglichen, die erforderlich sind, um den Aufbau elektronischer Highways zu finanzieren.
  • Die Einführung von Wettbewerb wird zu stärker an den Kosten orientierten Preisen für Infrastrukturen führen.

Zur Vorbereitung der vollständigen Liberalisierung hat die Kommission einen Vorschlag zur Öffnung von Kabelfernsehnetzen für Telekommunikationsdienste vorgelegt. Sie prüft ferner die Möglichkeiten zur frühzeitigen Öffnung alternativer Infrastrukturen.

3. Ein ordnungspolitischer Rahmen für liberalisierte Infrastrukturen in der EU

Die Ausgestaltung des künftigen ordnungspolitischen Rahmens für ein liberalisiertes Umfeld ist Gegenstand des zweiten Teils des Infrastruktur-Grünbuchs der Kommission.

Die zentralen Themen sind:

  • universeller Dienst
  • Lizensierung von Telekomnetzen
  • Sicherstellung fairer Wettbewerbs-bedingungen
  • die internationale Dimension
  • die beschäftigungspolitische und soziale Dimension

4. Über die Infrastrukturliberalisierung hinaus

Die europäische Telekommunikationspolitik wird durch den Übergang zur Informationsgesellschaft in den nächsten Jahren vor Herausforderungen gestellt werden, die über die Liberalisierung von Sprachediensten und Infrastruktur hinausgehen:

  • das Entstehen globaler Allianzen und nahtlosen weltweiten Systemen,
  • den Übergang zu personal communications,
  • die Entwicklung von Multimedia.

 

 
 
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