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ÜBERSICHT

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Global Village Workshop 15:

Media Rooms & Elektronische Cafés

Univ.Prof. Dr. Peter Vitouch, Ludwig Boltzmann-Institut für empirische Medienforschung
Gerfried Stocker, Leiter des Ars Electronica Center Linz
Univ.Prof. Dr. Robert Trappl, Institut für medizinische Kybernetik und Artificial Intelligence der Universität Wien
Florian Brody, New Media Consulting Wien
Dr. Andreas Hirsch, Herausgeber SUPERVISOR (Moderation)

Die Realisation dieses Workshops wurde unterstützt von Philips, Der Standard, DACOM, EUnet, PING, Telekabel Wien.

Elektronische Cafés, Cyberlounges und ähnliche Einrichtungen boomen derzeit nicht nur in den Metropolen der Industriestaaten. Digitale Medien und Kommunikationseinrichtungen werden mit wechselndem Erfolg in soziale Räume integriert - Kaffeehäuser, Bibliotheken, Geschäftslokale, Tankstellen, öffentliche Gebäude, etc. Hier entstehen Herausforderungen nicht allein für Designer, Architekten, Gestalter interaktiver Anwendungen, Graphiker digitaler Oberflächen, Netzwerkspezialisten, Hardwarehersteller und Entwickler von User Interfaces. Die Herausforderungen richten sich auch an Gastronomen, Betreiber von Retail Stores, öffentliche Stellen, etc. - alle, die Medien in ihre Räumlichkeiten schon längst integrieren bzw. künftig vor dieser Aufgabe stehen.
So wie "Informationsdesign" zu einer anerkannten Aufgabenstellung wird, so entwickelt sich auch das Design "medienintegrierender Environments" - bisweilen auch bereits als "Media Rooms" angesprochen - zu einem eigenständigen Tätigkeitsbereich. Erst wenige Designer und Architekten haben sich den aktuellen Aufgabenstellungen in diesem Gebiet gestellt bzw. die Gelegenheit zu entsprechenden Projekten erhalten. Dieser Workshop soll Praktikern aus allen genannten Bereichen Informationen und Beispiele an die Hand geben, die sie bei der Auseinandersetzung mit solchen neuen Aufgaben unterstützen.
"Media Rooms" haben auch eine - gerade beim Betreten von "Neuland" eminent wichtige - theoretische Dimension. Medientheorie, Medienwirkungsforschung, Architektur- und Designkritik, sowie Mediendramaturgie und Sozialwissenschaften haben hier wesentliche Aufgaben vor sich. Es verändert sich ja nicht nur der Gebrauch der Medien, sondern auch die soziale Praxis in diesem Zusammenhang.